KRAFTORTE
Naher Osten

 Kultstätten und Kraftorte in der TÜRKEI

 

Catal Hüyük:
In der anatolischen Ebene, wo Steine nicht leicht verfügbar waren, findet man die Ruinen einer Stadt ohne Straßen. Der in der Südtürkei gelegene Ort wurde vermutlich zwischen 6250 und 5400 v. Chr. erbaut. Die Häuser bestanden aus Lehmziegel und Holz. Viele Gebäude dienten als Heiligtümer und waren mit Wandmalereien, Reliefs und Kultfiguren geschmückt.


Hattusas:
Das weite Ruinengelände der ehemaligen Hethiterhauptstadt liegt auf einem Bergplateau, 153 Kilometer östlich von Ankara beim heutigen Dorf Bogazkale. Der Ort wurde durche eine 6 Kilometer lange Stadtmauer geschützt. Hattusa besaß zahlreiche Tempel und Heiligtümer, Lagerhäuser und eine Bibliothek mit schätzungsweise 3300 Tontafeln. Ungefähr 1190 v. Chr. wurde die Stadt vollständig geplündert und niedergebrannt.


Nemrut Dagi:
Auf dem Gipfelplateau des über 2000 Meter hohen Berges in einem stark erdbebengefährdeten Gebiet, 563 Kilometer südöstlich von Ankara, entdeckte ein deutscher Ingenieur 1881 wettergegerbte Kolossalplastiken. Die Köpfe gehörten zu 9 Meter hohen Figuren und waren auf Befehl des Königs Antiochus I. gefertigt worden, der das Land im 1. Jhdt. v.Chr. regierte.





Quellen:
Sagen, Mythen, Menschheitsrätsel von Jennifer Westwood