KRAFTORTE
Götterhände Teil 2

 

 

 

 


 Die ”schwebenden Steine” in Sachsen

Standort im Sachsen - Landkreis: Kamenz in 01920 Elstra, OT Kindisch - Flurname: "Hochstein" oder "Sybillenstein"
Hauptmerkmale:  Felsen, Granit, Sichtloch in Richtung Wintersonnenwende, Wandflucht zeigt in  Richtung Frühlings-/Herbstanfang
Bemerkungen:   Das Objekt ist die höchste Erhebung der westlichen Lausitz. In der Nähe befindet sich ein Ringwall mit der Bezeichnung "Burgstall" - seine Bestimmung unbekannt ist.

Eine steile Steinrampe führt zu einer Höhle unter den weit überhängenden Gipfelfelsen. Der Gipfel dient als Aussichtsplattform und wird von Betonpfeiler gestützt. Es bestand offenbar die Gefahr des Herunterkippens der Felsplattform.

       

Die große Höhle unter den gestützten Gipfelsteinen mündet auf einem kleinen Felspodest mit einem runden Auswitterungsloch.

Über dem Auswitterungsloch befindet sich der einzige Sichtspalt des ganzen Felsens in genauer Nord-Süd-Richtung. Der Höhenwinkel von 12,5° wird in der unteren Ecke des Spaltes erreicht.

Von dem selben Blickpunkt besteht entlang der rechten Wandflucht auch die Möglichkeit der Beobachtung in 110° Südöstlicher Richtung. Der Kompass im Bild markiert die Fluchtlinie.

   

Von der Haupthöhle führen auch andere begehbare Höhlen durch den Felsen.

Der Stein in der Mitte das Bildes bildet den Sichtspalt in Nord-Süd-Richtung.
Das Bild wurde von einer Aussichtsplattform aus südlicher Richtung fotografiert.

Der große Stein unter dem Stein mit dem Sichtspalt scheint gehoben und unterbaut zu sein

 

Eine weitere Höhle befindet sich in der südlichen Felswand.

Diese Höhle könnte in ihrer Süd-Ausrichtung eventuell ebenfalls eine Beobachtungsmöglichkeit der Wintersonnenwende bieten.

Betrachtet man den Felsgipfel erscheint er sehr fragil. Man bekommt den Eindruck die Steine würden teilweise regelrecht schweben und nur von dem Geländer in ihrer Lage festgehalten.
Unter den Steinen, auf denen der einzelne Gipfelstein liegt, befindet sich die Höhle.
 

Die schematische Darstellung des Objektes “Schwebende Steine”

          1. Der Felsen in dem sich die Höhle befindet
          2. Die Höhle (dunkelblau) unter den abgestützten Steinen
          3. Der Stein mit dem Sichtspalt
          4. Das Auswitterungsloch (orange) mit dem Blickpunkt durch den Sichtspalt zur Mittagssonne der Wintersonnenwende (lila) und der 110° Wandflucht zur Morgensonne am Frühlings-/Herbstanfang (rot)
          5. Die Steinrampe zur Höhle
          6. Morgensonne am Frühlingsanfang
          7. Mittagssonne der Wintersonnenwende

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Wir danken recht herzlich für die Veröffentlichung dem Urheber des Textes und der Bilder Ralf Herold, Dresdener Straße 3 in 02689 Sohland/Spree, Tel. 035936 30054, Fax. 035936 30278,  goetterhandbezirk@web.de!
Zu finden unter: http://www.gartenherold.de/001%20Die%20schwebenden%20Steine.htm