KRAFTORTE
Götterhände Teil 1

 

 

 

 


 ”Himmelsaugen - Sternenschiffe”  in Sachsen

Standort im Landkreis:  Sächsische Schweiz in 01844 Neustadt -  Flurname: unbekannt
Hauptmerkmale: Granit, ein Sichtspalt und ein Sichtloch, zwei Steintürme, zwei augenförmige ovale Auswitterungen
Bemerkungen: Das Objekt befindet sich ca. 2000 m nördlich der Hohwaldklinik. Im Umfeld des Objektes befinden sich zwei bootförmige Felsen.

Der Komplex "Himmelsaugen/Sternenschiffe" wird von zwei unabhängigen Beobachtungsobjekten gebildet. Sie befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft kaum 10 m voneinander entfernt. Die Visurlinie 12.5° in Nord-Südlicher-Richtung zum Mittagspunkt der Wintersonnenwende beginnt an der Unterkante einer markanten ovalen Vertiefung in einem großen Stein und verläuft durch ein Sichtfenster unter dem Deckstein eines Felsturmes.

Die Visurlinie in südöstlicher Richtung mit 11° vertikal zur Morgensonne des Frühlings-/Herbstanfangs beginnt in der Sichtlücke zwischen zwei aufgerichteten Steinplatten und führt über die Spitze eines Felsturmes.


Die Überlegungen des Forschungsteams Götterhände hierzu:

     

Der Steinturm der Blicklinie zum Frühlings-/Herbstanfang.

Der Blick durch die Spalte zwischen den Steinplatten über die Spitze des Steinturmes zur Sonne.

Von den aufgerichteten Steinplatten des Steinturmes des Frühlings-/Herbstanfangs (rechts) zum Steinturm der Wintersonnenwende (Hintergrund links) fotografiert. Es ist nur der Deckstein zu erkennen. .

     

Blickt man unter dem Deckstein des Turmes für die Nord-Süd-Richtung hindurch, erkennt man an dem Felsen im Hintergrund eine ovale Vertiefung.

Bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass es sogar zwei solcher Vertiefungen an dem Felsen gibt. Das Forschungsteam taufte diese Vertiefungen daher "Himmelsaugen". Die Visurlinie in Nord-Süd-Richtung durch das Sichtloch unter dem Felsturm 12,5° zur Sonne beginnt genau an der Unterkante des rechten "Himmelauges". Zur Wintersonnenwende ruht demnach der rundliche Schatten des Decksteines auf diesem Auge.

Der Felsen, an dem sich die "Himmelaugen " befinden, scheint ein Teilstück eines brotleibartig in der Mitte geteilten Felsens zu sein und wurde von diesem weg in die jetzige Position transportiert.
Die Bewegung erfolgte nicht geradlinig; der Stein wurde leicht gedreht.   

      

Die zweite namensgebende Felsgruppe dieses Komplexes hat keinen erkennbaren Bezug zu Himmelsbeobachtungen. Ihr Erscheinungsbild ist allerdings so auffällig, dass sie durchaus einem kultischen Zweck gedient haben könnte. Zwei Felsen haben die Form von Schiffsrümpfen. Daher tauften wir sie "Sternenschiffe".

Die Form scheint natürlich entstanden zu sein. Der dafür notwendige konkrete Prozess läst sich aber schwierig erklären. Das Größere, der beiden Schiffe ist mit seinen ca. 8 m Länge eines der größten Steinobjekte aus einem Stück der ganzen Gegend.   

 Von Osten betrachtet wirkt das Heck dieses "Sternenschiffes" wie das Leitwerk eines Flugzeuges oder Spaceshuttles.

Die schematische Darstellung des Standortes “Himmelsaugen - Sternenschiffe”

          1. Steinturm mit Spitze auf der Visurlinie zum Frühlings-/Herbstanfang in südöstlicher Richtung
          2. Aufgestellte Steinplatten mit Visurspalt
          3. Steinturm mit Sichtloch auf der Visurlinie Nord-Süd.
          4. Der Stein mit den ovalen Himmelsaugen
          5. Die zweite Hälfte des brotförmigen Steines
          6. Mittagssonne zur Wintersonnenwende
          7. Morgensonne über dem Horizont zum Frühlings-/Herbstanfang
          8. Visurlinie Nord-Süd-Richtung (lila) zur Mittagssonne während der Wintersonnenwende
          9. Visurlinie 105-110° (rot) zur Morgensonne am Frühlingsanfang
          10. Waldweg (alter Hohlweg)

 

Wir danken recht herzlich für die Veröffentlichung dem Urheber des Textes und der Bilder Ralf Herold, Dresdener Straße 3 in 02689 Sohland/Spree, Tel. 035936 30054, Fax. 035936 30278,  goetterhandbezirk@web.de!
Zu finden unter: http://www.gartenherold.de/001%20Himmelsaugen%20Sternenschiffe.htm