KRAFTORTE
Salzburg

Triskele klein  

Triskele klein  

Triskele klein  

Die Altstadt Salzburg

„Denke dir einen Garten, der mehrere Meilen im Umfang hat, in diesem unzählige Schlösser und Güter, die aus den Bäumen heraus oder durchschauen, denke dir einen Fluss, der sich auf mannigfaltigste Weise durchschlängelt, denke dir Wiesen und Äcker, wie ebenso viele Teppiche von den schönsten Farben, dann die herrlichen Strassen, die sich wie Bänder um sie herumschlingen, und endlich stundenlange Alleen von ungeheuren Bäumen, dieses alles von einer unabsehbaren Reihe der höchsten Berge umschlossen als wären sie Wächter dieses himmlischen Thales, denke dir dieses, so hast du einen schwachen Begriff von seiner unaussprechlichen Schönheit.“
So äußerte sich Franz Schubert über Salzburg im Jahre 1825. Salzburg ist heute anders, hat aber nichts von seiner Faszination über die Jahrhunderte hinweg verloren.

Beginnen wir den Rundgang zu Kraftplätzen in der Altstadt Salzburg an einer Salzachbrücke. Vom Mozartsteg aus können wir die Hauptwasserader der Stadt Salzburgs beobachten.
Die obere Salzach hieß zu Keltenzeiten Igonta und die untere Salzburg hatte den Namen Iuvarus.
Vielleicht nach dem keltischen Wort Ivavo - Ivos bedeutet Eibe oder heiliger Baum - haben die Römer die Ortschaft Iuvavum genannt. Oder aber sie bezeichneten ihn als „Sitz des Jupiter“, da sie Jupiter als ihren Himmelsgott verehrten (Bei Ausgrabungen in der Innenstadt wurden auch schon Jupiter-Altarsteine entdeckt!). Ebenso für die Namensgebung kommen die lateinischen Wörter iuvenalis = jugendlich, iuvencus = junger Stier (siehe Stiersage) oder junger Mann in Frage. Iuvavum könnte auch ein Ort der Verjüngung gewesen sein, denn das Kaiviertel, direkt am Fluss galt zu Römerzeiten als heiliger Bezirk, wo sich die Bürger zum Baden, Kuren oder zu Heilzwecken trafen. Hier wurde ein Tempel für die Göttin Hygieia und ihren Vater Asklepios entdeckt.
Hygieia war die Göttin der Gesundheit und der Apotheker; Asklepiaden nannte man die Mediziner der Antike. Der bekannteste unter ihnen war Hippokrates, dessen Eid für jeden angehenden Arzt Pflicht war: „Ich schwöre bei Apollon, dem Arzt und bei Asklepios, Hygieia und Panakeia, sowie unter Anrufung aller Götter und Göttinnen ...“.

Es lässt sich vermuten, dass dieser Bereich zwischen der Mönchsberg-Wand bis hin zur Salzach auch der sakrale Ort für die Rituale der keltischen Alaunen war. Denn diese bewohnten die Erhöhungen der Umgebung:
Kapuzinerberg, Rainberg, Bürglstein und Hellbrunnerberg.

Wandern wir weiter am Cafe Glockenspiel vorbei, so erreichen wir den Kapitelplatz, wo uns an der Pferdeschwemme ein energetisch starker Platz erwartet:
Neptun mit Krone und Dreizack auf einem Meeresross mit Fischschwanz und seitlich zwei wasserspeiende Tritonen. An dieser Stelle stand noch im 17. Jahrhundert der Pegasus (der Name bedeutet Quellross!), den man heutzutage im
Mirabellgarten finden kann.

Rasch ziehen wir am Dom vorbei, der durch den Massentourismus mehr kraftraubend als aufbauend geworden ist. Wehmütig erinnern wir uns vielleicht noch an die ruhigeren Zeiten, da die starke Schwingung in der Krypta deutlicher wahrnehmbar war als die Energien des Touristenstroms. Denn da, unterhalb des Domes befindet sich laut einer Sage ein geheimnisvoller See mit einer spiegelglatten Wasseroberfläche. Dorthin dringt kein Licht und es gibt nur wenige, die das Mysterium kennen. Der unterirdische See gilt als glückverheißend für das Gotteshaus, denn man erzählt, er puffere jegliche Form von Erschütterung ab, selbst schwere Erdbeben.

Vom Dom aus halten wir uns links und erreichen das Herzstück der Salzburger Altstadt: den Bezirk St. Peter. Wir betreten den Friedhof, mitgerissen von den Tagesausflüglern, trennen uns aber recht bald von diesen Menschen, die ja höchstens 10 Minuten Zeit haben für ein paar Fotos. Da innerhalb des Friedhofsbereichs eine „Durchgangsenergie“ herrscht, sollten wir uns ein wenig Zeit nehmen, um den sakralsten aller Bereiche Salzburgs erspüren zu können. Denn hier, wo sich heute der christliche Friedhof befindet, fanden auch die wichtigsten Rituale der Kelten statt, wie zum Beispiel die Krönung der lokalen Könige. Die Sage von der weißen Frau von Hohensalzburg ist laut G. Rohrecker ein Beweis für einen starken Bethenkult an dieser Stelle. Und dort, wo sich die katholifizierten „Katakomben“ befinden, spricht vieles für eine Verehrung des Mithras, des persischen Sonnengotts, der in unserer Region als Sol Invictus Einzug fand.

So könnte zum Beispiel die Stierlegende der Salzburger auch ein Hinweis auf den orientalischen Sonnenkult sein:
Die Legende erzählt von einen Stier, der die Salzburger vor einer Belagerung gerettet haben soll, weil die ihn jeden Tag in anderen Farben bemalt auf den Mauern der Verteidigungsanlage vorführten, um den feindlichen Truppen zu zeigen, dass noch genug Vorräte vorhanden sind; das führte dann bald zum Abzug der fremden Armee.

Im Areal der Ruhestätte von St. Peter finden sich noch mehr Zeichen, die auf den Kult der 3 Hl. Frauen deuten:
Die Katharinen oder Mariazeller Kapelle aus dem 13. Jhd., wo die Figuren der Hl. Katharina und der Hl. Barbara anzutreffen sind, dann die Margarethen-Kapelle und in den so genannten Katakomben die Gertrauden-Kapelle. Die Hl. Gertrud (bedeutet Speer – die Starke) ist die christliche Variante der früheren Fruchtbarkeits- und Feldgöttinnen.
In diesem Areal fanden laut Rohrecker auch die Einweihungs- und Inthronisationsrituale der keltischen Kleinkönige statt. Gleich nach dem Verlassen des Friedhofs erreichen wir die Kraftzentrale für die Stärkung der normalen Bürger, die Peterskirche.

Nachdem wir weniger gute Schwingungen, die an uns noch haften, im Eingangsbereich abgestreift haben, betreten wir den magistralen Bereich der Stiftskirche. Wir holen uns den „Schlüssel“ - das Attribut mit dem der Hl. Petrus meistens ausgestattet ist - für die Kirche am Hauptaltar und suchten unseren ganz individuellen Aufladeplatz. Eine gute Möglichkeit dazu bietet das Grab des Hl. Rupertus, wo das ewige Licht brennt. Sollte es einmal ausgehen, so der Glaube, dann wird Salzburg zerstört.

Nach so viel künstlich errichteten Heiligtümern ist es an der Zeit, einen Naturtempel in der Altstadt Salzburg zu besuchen. Dazu könnten wir die Stufen zum Mönchsberg hinauf steigen oder wir genießen das Fließen der Salzach von ihrem linken Ufer aus oder …oder … - Salzburg hat noch viele kraftvolle Plätze, die wir mit allen unseren Sinnen entdecken können.





Wir danken recht herzlich für diesen Beitrag Herrn Robert Meisner!
Gesundheitszentrum Sonnenblume, Ledermannwiesen 28, D - 84529 Tittmoning–Wiesmühl
zu finden unter: http://www.gesundheitszentrum-sonnenblume.de/