KRAFTORTE
Oberösterreich

Triskele klein  

 

 

 

Triskele klein  

 

 

 

Triskele klein  

 

Auberg (Mühlviertel - Bezirk Rohrbach)

Bründlkapelle mit heiliger Quelle bzw. heilsamer Quelle, Teufelsstein und Gattersteine



Direkt neben dem ehemaligen Köhlerhaus wurde eine Bründlkapelle errichtet. Ursprünglich gingen die Auberger zu dieser Kapelle um das heilsame Wasser zu holen. Heute ist das Wasser dort nicht mehr zu finden. Bei unserer Recherche erzählten uns 2 Nachbar(inne)n, dass die derzeitige Besitzerin des Hauses darüber klagte, dass die Kapelle durch das Wasser an enormer Feuchtigkeit litt und sie sich darum dazu entschlossen hatte, die Quelle nun in das Wohnhaus einzuleiten.
Lt. Information des heutigen Besitzers war diese Quelle  von jeher Hauswasser dieser Liegenschaft. Vor ca. 25-30 Jahren wurde von der 5. Vorbesitzerin das Wasser aus der Kapelle entfernt um das Kulturgut, Kapelle und Statuen, vor der zerstörerischen Feuchtigkeit zu schützen.







Die Quelle selbst entspringt ca. 50 Meter oberhalb am Fuße des Hollerberges. Zu sehen ist hier ebenfalls eine Einfaßung. Jedoch lief auch hier kein Wasser bei unserem Besuch. Hier findet sich auch ein Wegweiser zum Teufelstein, der den Fels bezeichnet, unter dem die Quelle hervorkommt.



In Vorzeiten war der Erzählung nach der Teufelstein für seine Heilkraft bekannt. Hier sollte die Kulthandlung - wie auch von anderen Kultplätzen bekannt - “Heilung mit Steinmehl” zelebriert worden sein. Dazu wurden kleine Stückchen des Steines herausgebrochen um sie dann zu Steinmehl zu zerrieben. Dieses wurde dann als Heilmittel angewendet durch Einnahme oder Auftragen auf wunde Stellen. Dadurch sind die Löcher im Stein entstanden.

Gattersteine:
Was wir noch am Wege zu Maria Rast am Bründl fanden, waren unzählige Gattersteine. Dieses sind Lochsteine, die in jüngerer Zeit unterschiedliche Nutzung fanden. Ein Bauer hatte ebenfalls auf seinem Grundstück viele dieser Gattersteine und erzählte uns, dass sie im Stall als auch als Absperrung von Wegen benutzt wurden.
Eine Erläuterung dazu fanden wir auch auf einer Hinweistafel bei einem Gatterstein.









Zum Thema Gattersteine haben wir noch das gefunden:
"Viele heidnische Bräuche sind uns über die Gattersäulen überliefert. Sie dienten vor Zeiten als Stätte des Abwehrzaubers. Unwetter, Sturm und”Wilde Jagd” sollten durch verschiedene Handlungen an den Gattersteinen besänftigt oder abgewehrt werden."
Quelle:
http://haibachmuehlkreis.riskommunal.net/gemeindeamt/html/Marterl.pdf